Ökologischer Bundesfreiwilligendienst

Zeit für neue Perspektiven

Der ÖBFD ist der ökologische Freiwilligendienst für jedes Alter, der flexibel zu allen Lebensphasen passt.

Du suchst ein sinnvolles Engagement, das zu deinem Leben passt? Dann ist der ÖBFD genau richtig für dich. Ob nach der Schule, vor oder nach der Ausbildung, als Wiedereinstieg ins Berufsleben oder gerade angekommen in der Rente. Oder zur Orientierung und als Vorbereitung für neue Aufgaben. Die Erfahrungen, die du beim ÖBFD machst, begleiten dich für immer. Du setzt deine Talente sinnvoll für Natur, Umweltschutz und die Gesellschaft ein – und entwickelst dich weiter.

Hunderte ökologische, soziale und kulturelle Einrichtungen in ganz Deutschland bieten dir dafür vielfältige Möglichkeiten.

Der ÖBFD ist eine grüne Variante des Bundesfreiwilligendienstes und wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Entstehung und Struktur

Den ÖBFD gibt es seit 2011. Er ist die grüne Variante des Bundesfreiwilligendienstes (BFD), der damals den Zivildienst ablöste. In den bisherigen Zivildienststellen konnten sich viele Menschen nun auch für ökologische Themen und ohne Altersgrenze engagieren.

Neben dem neuen BFD gab es schon seit Ende der 1980er Jahre das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ). Weil es mit seiner ökologischen Ausrichtung sehr beliebt war, entschied der Dachverband der FÖJ-Träger, auch BFD-Plätze anzubieten.

Der ÖBFD übernahm vom FÖJ dabei das Leitbild, die bewährten Qualitätskriterien und das Trägerprinzip. Das bedeutet: Regionale Träger organisieren den ÖBFD und arbeiten mit sorgfältig ausgewählten Einsatzstellen im Natur- und Umweltschutz zusammen. Sie bieten Fortbildungen und Hilfe bei Unsicherheiten oder Konflikten an. Außerdem achten sie darauf, dass die Aufgaben der Freiwilligen angemessen sind und dass sie eine Begleitperson in ihrer Einsatzstelle haben.

Der FÖF e. V. als ÖBFD-Zentralstelle sorgt für die Zusammenarbeit zwischen den Trägern, deren Einsatzstellen sowie dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA).

 für deinen ÖBFD

Du findest Zeit zur Orientierung

Der ÖBFD gibt dir Zeit, dich zu orientieren – in jeder Lebenssituation. Ohne Leistungsdruck kannst du herausfinden, welche ökologischen Themen und Aufgaben dich interessieren. Du gehst beruflich neue Wege. Deinen ÖBFD kannst du flexibel planen und dir beispielsweise als Wartesemester und Vorpraktikum anrechnen lassen.

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Du gewinnst neue Perspektiven

Der ÖBFD erweitert deinen Horizont. Du triffst interessante Menschen verschiedener Generationen, teilst deine Erfahrungen und nimmst neue mit nach Hause. Auf Augenhöhe lernt ihr voneinander, vernetzt euch und tauscht euch aus. So entwickelst du dich persönlich weiter – ganz gleich, wie alt du bist.

Erfahrungsberichte lesen

Du engagierst dich für Natur und Gesellschaft

Im ÖBFD trägst du aktiv dazu bei, dass die Welt ein bisschen besser wird. In konkreten Projekten übernimmst du ganz praktisch Verantwortung für die Natur und unsere Gesellschaft. Mit deinem Engagement bist du ein Vorbild für andere und stärkst die Demokratie.

Du lernst viel Neues

Beim ÖBFD lernst du mit Kopf, Herz und Hand. In den Bildungsseminaren sammelst du Fachwissen zu Ökologie, Nachhaltigkeit, praktischem Naturschutz, zur Verkehrswende oder zu anderen wichtigen Themen. In deiner Einsatzstelle hast du eine feste Ansprechperson, die dich begleitet und berät.

Blick in den von der Sonne erleuchteten Hangelwald; Siedlungswald in Hangelsberg

Zwei Menschen schauen sich ein Rad vom Fahrrad an

Frau hockt an einem kleinen Beet, will gerade etwas einpflanzen, lächelt in die Kamera, es sieht herbstlich aus

Gruppe an Menschen auf einem Seminar, eine Person hat buntes Papier in der Hand und scheint etwas zu erklären, alle anderen schauen ihn an

Fragen und Antworten zum ÖBFD

Du kannst du dich für den ÖBFD bewerben, wenn du mindestens 16 Jahre alt bist und in Deutschland lebst. Es gibt kein Höchstalter. Wichtig ist: Du musst deine Schulpflicht erfüllt haben – je nach Bundesland nach der 9. oder 10. Klasse. Außerdem solltest du dich für grüne Themen interessieren.

Ob du eine Behinderung hast oder wie gut du in der Schule warst, spielt für deine Bewerbung keine Rolle. Alle sind willkommen.

Auch ohne deutsche Staatsbürgerschaft kannst du am ÖBFD teilnehmen. Du brauchst einen Aufenthaltstitel, der dich zur Erwerbstätigkeit berechtigt.

Dein Einsatz dauert mindestens 6 und maximal 18 Monate. Je nachdem, was du möchtest und was deine Einsatzstelle braucht.

Pro Woche bist du normalerweise 40 Stunden im Einsatz, das entspricht einer Vollzeitstelle. Du kannst dich auch in Teilzeit engagieren, für mindestens 20 Stunden pro Woche.

Beim ÖBFD hast du natürlich auch Urlaub. Wie viele Tage es genau sind, ist gesetzlich geregelt und richtet sich nach der Dauer deines Einsatzes und deinen wöchentlichen Einsatzstunden.

Du bekommst ein monatliches steuerfreies Taschengeld. Wenn du jünger als 25 bist, erhalten du und deine Eltern in der Regel weiterhin Kindergeld. Dein ÖBFD-Träger bezahlt während deines Freiwilligendienstes deine Kranken-, Renten-, Pflege und Arbeitslosenversicherung.

Einige Einsatzstellen bieten kostenlose Unterkunft und Verpflegung an. Bei anderen musst du dich selbst darum kümmern, bekommst aber einen finanziellen Zuschuss dafür. Dadurch kann dein ausgezahlter Geldbetrag unterschiedlich ausfallen. Dein Träger und deine Einsatzstelle informieren dich über die Entgelthöhe.

Am Ende deines Freiwilligendienstes bekommst du von deiner Einsatzstelle ein schriftliches Zeugnis.

Zu jedem ÖBFD gehört der Besuch von Bildungsseminaren. Hier sammelst du Erfahrungen und neues Wissen zu verschiedenen Themen. Du lernst interessante Menschen kennen und gewinnst neue Fertigkeiten. Alle Seminare sind kostenlos für dich, Reisekosten werden erstattet. Die Teilnahme ist verbindlich und gilt als Einsatzzeit.

Die Anzahl der Seminartage ist abhängig von deinem Alter und der Dauer deines Einsatzes. Für jüngere Freiwillige sind 25 Seminartage pro Jahr vorgesehen, meistens als fünftägige Seminarfahrten. Bist du 27 Jahre oder älter, ist es ein Seminartag pro Monat.

Du suchst dir zuerst eine Einsatzstelle aus, die dir gefällt. Zum Beispiel über unseren Ö-Finder. Dann bewirbst du dich direkt bei dem ÖBFD-Träger, der für die Stelle zuständig ist. Dazu füllst du das Online-Formular aus. Der Träger legt fest, was in deiner Bewerbung stehen soll und kümmert sich um den weiteren Prozess.

Falls du noch Fragen hast, wende dich gern an unsere ÖBFD-Zentralstelle. Wir helfen dir gern!

Telefon: 030-499 517 43

E-Mail:

Oder wende dich an einen Träger aus der Region, in der du dein ÖBFD machen möchtest.

Einsatzbereiche

Im ÖBFD kannst du dich an ganz unterschiedlichen Orten und für vielfältige Themen engagieren. Bei deinem Einsatz geht es immer um die Umwelt. Zusätzlich spielen auch andere Themenbereiche eine Rolle, zum Beispiel: Kultur, Soziales, Nachhaltigkeit, Integration und Demokratie oder Wirtschaft.
Unser Ö-Finder gibt dir eine Übersicht zu den Einsatzstellen und ihren Schwerpunkten.

Im Büro

Im Gelände

Im Labor

Kartierungen, Zählungen

Naturschutz

Öffentlichkeitsarbeit

Tierpflege

Tourismus

Umweltbildung, Pädagogik

Umweltschutz

Verkauf

Erfahrungsberichte von Freiwilligen  und Portraits von Einsatzstellen

Erfahrungsbericht FÖJ

Hannah: Richtig angekommen bei der Reittherapie

Erfahrungsbericht ÖBFD

Rüdiger: Diplom-Ingenieur und Fahrradschrauber