Wo und wie lang engagierst du dich beim ÖBFD?
Ich bin beim ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club). Und hab mich für 18 Monate in Teilzeit entschieden – das sind bei mir 24 Stunden in der Woche. Die ersten 12 Monate hatte ich parallel noch einen Minijob und konnte meinen Freiwilligendienst flexibel anpassen.
Was sind deine Aufgaben?
Ich bin für die Wartung der 260 Lastenfahrräder verantwortlich, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. Dabei fahre ich mit meinem Rad die einzelnen Standorte ab. Ich finde es sehr schön, Rumzukommen und andere Orte kennenzulernen. Außerdem übernehme ich Bürotätigkeiten. Die Aufteilung ist abhängig von den Jahreszeiten. Festgelegt sind ein Bürotag und eine Reparaturtag pro Woche.
Warum wolltest du einen ÖBFD machen?
Ich bin Diplom-Ingenieur für Mikroelektronik. Mein Arbeitgeber konnte die Stelle nicht aufrechterhalten. Dann habe ich mich entschieden, die Firma zu verlassen. Das konnte ich mir auf Grund von Ersparnissen leisten. Ich habe schon immer gerne an Fahrrädern geschraubt und kenne den ADFC schon lange, weil ich 30 Jahre lang Mitglied war. Auf der Suche nach einer sinnvollen Tätigkeit mit Fahrrädern habe ich die ÖBFD-Stelle beim ADFC entdeckt.
Wie waren die Bildungstage und was hast du dort erlebt?
Ich habe die Seminartage als sehr bereichernd erlebt. Wir haben zum Beispiel etwas über Fährtensuche und Wolfsbeobachtung gelernt und waren paddeln im Spreewald.
Was hat dir dein Freiwilligendienst persönlich gebracht?
Für mich persönlich waren die 18 Monate eine Bereicherung. Ganz anders als die Projektarbeit bei meinem vorherigen Job bei dem ich unter Zeitdruck und mit großer Verantwortung gearbeitet hab. Der ÖBFD war eine wunderbare Auszeit vom Job.