ÖBFD | Naturschutz

Lucas: Eigenes Fachwissen praktisch einbringen

„Bei meiner ÖBFD-Stelle habe ich die Möglichkeit, mein Fachwissen einzusetzen und mich in einem neuen Bereich auszuprobieren.“

Alter: 29 Jahre | ÖBFD: 12 Monate
Einsatzstelle: Umwelt- und Naturschutzamt in Berlin
Träger: Stiftung Naturschutz Berlin

Was sind deine Aufgaben beim Umwelt- und Naturschutzamt?

Ich bin im Fachbereich Boden- und Grundwasserschutz tätig und habe drei große Kernaufgaben mit folgenden Schwerpunkten:

Klimaanpassungen: Spielplätze werden z. B.  auf ausreichend vorhandene Grünflächen geprüft, evtl. wird vorgeschlagen, die Vegetation anzupassen. Dafür wird das Geoinformationssystem (GIS) genutzt, in das z. B. Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Niederschläge usw. mit einfließen.

Gewässermonitoring: Seen und Teiche werden untersucht – und Daten zur Wasserchemie, zur Vegetation und zur Tierwelt aufgenommen. Ist das Gewässer in schlechtem Zustand, werden Gegenmaßnahmen beauftragt. Tote Pflanzen werden entfernt und Informationsschilder angebracht.

GIS (Geografisches Informationssystem): Das Arbeiten mit dem Programm beinhaltet die Erstellung und Digitalisierung von Karten.

Hier konnte ich in Abstimmung mit dem Team eigene Projekte auswählen. Ich habe zum Beispiel Daten aus Kleingärten zusammengefasst. Damit konnte die Entwicklung der dortigen Bodenwerte in den letzten 20 Jahren sichtbar gemacht werden.

Mein persönlicher Erfolg ist der sichere Umgang mit dem Geografischen Informationssystem.

 

Haben sich deine Erwartungen an deine Zeit im ÖBFD erfüllt?

Im Vorfeld hatte ich wenig Informationen zu meinen konkreten Aufgaben. Im Nachhinein betrachtet konnte ich an vielen interessanten Projekten mitwirken und auch selbst eigene Projekte initiieren. Die Aufgaben wurden mir nicht hintergetragen. Zum Teil habe ich mir selbst Aufgaben gesucht und mit dem Team abgestimmt. Ich hatte ein nettes Team und habe mich nicht wie ein Klotz am Bein meiner Kolleg*innen gefühlt.

 

Warum wolltest du ein ÖBFD machen?

Ich war mit meinem letzten Job bei einem Schulbuchverlag nicht mehr zufrieden.
Es gab dort keine Entwicklungsmöglichkeiten für mich und der fachliche Bezug hat mir gefehlt.

Ich habe eine Tätigkeit gesucht, bei der ich meine fachlichen Kompetenzen vom Studium einbringen kann. Meine Fächer im Studium waren Geologie und dann im Master Meeresgeologie.

 

Würdest du den ÖBFD einer Freundin / einem Freund empfehlen?

Ich würde es Menschen empfehlen, die selbstwirksam arbeiten wollen und auch ganz praktische Arbeiten z. B. Messungen im See mögen, aber auch Büroarbeit.
Für mich ist es die passende Stelle. Wenn der Bereich noch nicht bekannt ist, ist es eine gute Möglichkeit einen Einblick zu bekommen.

Eine Bewerbung aus dem ÖBFD heraus ist leicht, Kündigungsfristen sind kein Problem – und zwölf Monate sind eine gute Zeit, um ein Bild von einem neuen Aufgabenfeld zu bekommen.

 

Hat dir der ÖBFD beruflich weitergeholfen?

Ja, der ÖBFD hat mir Orientierung gegeben. Durch die Tätigkeiten und Erfahrungen konnte ich mich für andere Aufgaben und Jobs qualifizieren und neue Kontakte knüpfen.

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