FÖJ | Tierpflege

Hannah: Richtig angekommen bei der Reittherapie

„Das FÖJ hat mir gezeigt, wie gerne ich mit Kindern, Jugendlichen und Pferden arbeite und dass ich das wirklich beruflich machen möchte.“

Alter: 20 Jahre | FÖJ 2023-2024
Einsatzstelle: Till e.V. in Sachsen-Anhalt
Träger: Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd)

Wo machst du dein FÖJ und was sind deine Aufgaben?

Ich bin bei „Tiergestütztes Leben und Lernen“ (TILL e. V.). Der Verein hilft mit Therapietieren Menschen in allen Lebensphasen.

Ich bin hauptsächlich für die Versorgung der Pferde und der anderen Tiere auf dem Hof zuständig, mache Stallarbeit und bewege die Pferde und andere Tiere. Und ich unterstütze die hauptamtlichen Mitarbeiter:innen bei Reittherapien und Reitstunden. Dabei führe ich das Pferd, stütze die Klient:innen oder mache Spiele mit ihnen.

Besonders gefällt mir, dass ich bei meiner Aufgabe mit Pferden und Kindern zu tun habe. Es ist schön zu sehen, wie die Kinder ruhiger und entspannter werden bei den Pferden. Mir geht das selbst genauso, wenn ich mit Pferden zusammen bin. Ich liebe es, dass ich dann ganz fokussiert bin, mich nur auf das Pferd konzentriere und an nichts anderes denke. Es tut einfach gut. Und das geht den Kindern auch so. Sie stellen dann auch Fragen und sind ganz interessiert.

 

Warum wolltest du ein FÖJ machen?

Ich wollte nach dem Abi erstmal ein Jahr Pause machen von schulischen Kontexten und in der Zeit etwas Sinnvolles tun. Das FÖJ war dafür eine gute Möglichkeit, da ich gern mit Tieren arbeiten wollte.

 

Du bist für das FÖJ zum ersten Mal von zu Hause ausgezogen. Wie war das für dich?

Der Gedanke ans Ausziehen war erstmal sehr schwer. Doch als es dann so weit war, ging es relativ einfach und ich mochte es allein zu leben und für mich selbst verantwortlich zu sein.

Ich wusste auch, was auf mich zukommt. Es gab vor Beginn des FÖJ einen Probetag sogar mit Übernachtung. Dort wurde mir schon viel erklärt und ich hab den Tagesablauf mit Stallarbeit kennengelernt und konnte mehrere Therapien begleiten. Weil ich so eine Arbeit schon kannte und ich einen guten Einblick bekomme hab, wusste ich schon direkt am Abend, dass das passt.

 

Hat dich auch etwas überrascht?

Mich hat überrascht, wie wohl ich mich in der Seminargruppe und bei den Seminaren gefühlt habe. Auf eine Gruppe fremde Leute zu treffen hat mich zuerst sehr nervös gemacht. Aber wir verstehen uns in der Gruppe total gut.

 

 Wie hat dir das FÖJ dabei geholfen, dich beruflich zu orientieren?

Es hat mir dabei sehr geholfen! Das FÖJ hat mir gezeigt, wie gerne ich mit Kindern, Jugendlichen und Pferden arbeite und dass ich das wirklich beruflich machen möchte.

Ich plane jetzt für die Zeit nach dem FÖJ ein duales Studium in Richtung Pädagogik und später eine Weiterbildung oder Ausbildung zur Reittherapeutin im Bereich der pferdegestützten Intervention.

Rüdiger: Diplom-Ingenieur und Fahrradschrauber